Ein Denkmal mit Nachhaltigkeit Von Anfang an existiert die Großglockner Hochalpenstraße im Spannungsfeld von Natur, Technologie und Tourismus. Aber kann eine Straße im Einklang mit der Natur stehen? Oder womöglich sogar einen Beitrag zum Erhalt der Natur leisten? Mit diesen Fragen sind wir bei der GROHAG Tag für Tag konfrontiert. Umso mehr ist es unser Bestreben, in jeder nur erdenklichen Hinsicht den Weg maximaler Nachhaltigkeit zu gehen.

Dem Schutz der Natur verpflichtet

Die Großglockner Hochalpenstraße zählt zu den monumentalsten Wahrzeichen Österreichs. Als dieses führt sie in eine einzigartige hochalpine Erlebniswelt: ins Herz des bedeutendsten Nationalparks Mitteleuropas – des Nationalpark Hohe Tauern. Nicht nur durch ihren rechtlichen Auftrag ist die GROHAG, die Betreiberin der Großglockner Hochalpenstraße, dazu verpflichtet, sich um Pflege und Ausgestaltung des von der Straße erschlossenen Landschaftsraumes im Sinne des Natur- und Landschaftsschutzes zu kümmern. Vor allem der moralische Auftrag verpflichtet uns zum Schutz und zum Erhalt dieser einzigartigen Natur. Denn die Großglockner Hochalpenstraße ist eine einzigartige Chance für ALLE Menschen, die unvergleichliche hochalpine Naturlandschaft zu erleben – mit eigenen Augen zu sehen, was es zu schützen gilt! 

Schritt für Schritt zu mehr Nachhaltigkeit

Blumenwiese und historischer Randstein  | © grossglockner.at/Königshofer

Unser tägliches Tun ist in allen Bereichen auf maximale Nachhaltigkeit und auf den achtsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen ausgelegt. Dafür setzt die GROHAG eine Reihe von Maßnahmen, die die Umwelt schonen und schützen, um: 

  • Einsatz eines innovativen Mülltrennsystems 
  • Tempo 70 entlang der gesamten Strecke 
  • Angebot Glocknerbus zur Ergänzung des Individualverkehrs 
  • gesunde Mahd auf den Wiesen entlang der Straße  
  • Glockner-Öko-Forschungs-Fonds zur Unterstützung von Forschungsprojekten im Straßen-Nahbereich 
  • Druck aller Werbemittel und Printprodukte auf PEFC-zertifiziertem Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Österreich  
  • Umstieg auf nachhaltige Materialien und regionale Produkte bei Shop-Artikeln 
  • Forcierung der E-Mobilität 

Natürlich haben wir noch viel mehr Ideen, die noch mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz bringen, die sich gerade in Planungsphase befinden. Denn eine intakte Natur ist uns wichtig!

E-Mobility & Glockner ePower

auf Österreichs schönster Straße

Eine Herausforderung, mit der sich die GROHAG in den letzten Jahren zunehmend konfrontiert sieht, ist die Mobilitäts- und Energiewende und dem Umstieg auf Elektromobilität. Aus diesem Grund hat die GROHAG vor einigen Jahren damit begonnen, in den Ausbau der E-Mobilität zu investieren: Neben ermäßigten Tarifen für E-Autos und E-Motorräder nehmen wir unsere Gäste mit auf die Großglockner E-Genusstour – einen nachhaltigen Roadtrip durch den Nationalpark Hohe Tauern. Für die durchgängige Ladesicherheit entlang der gesamten Straße sorgt unsere Glockner ePower – ein eigenes, starkes und nachhaltiges Netz bestehend aus bald 200 Ladestationen, an denen man sein E-Fahrzeug mit grüner Glockner ePower lädt, die zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Außerdem setzt die GROHAG auch beim Ausbau der eigenen Flotte verstärkt auf e-mobile Fahrzeuge.  

Natur ist uns wichtig!

Tempo 70: Cruisen statt rasen! 

Auf der Großglockner Hochalpenstraße, wie auch auf allen anderen GROHAG-Erlebnisstraßen, gilt Tempo 70. Das hat mehrere Gründe: Einerseits erhöht die Reduktion der Geschwindigkeit die Verkehrssicherheit auf der hochalpinen, kurvenreichen Straße. Rasen und rücksichtsloses Fahren hat auf der Großglockner Hochalpenstraße nichts verloren! Aus diesem Grund wird die Einhaltung des Tempolimits auf der Großglockner Hochalpenstraße streng überwacht. Andererseits dient Tempo 70 auch dem Schutz der einzigartigen Naturlandschaft im Nationalpark Hohe Tauern. Wer langsamer fährt, verursacht weniger Schadstoffe! Und last but not least: Wer langsamer fährt, hat einfach mehr Zeit zum Schauen, Staunen und Genießen! Genug gute Gründe also, um die Hochalpenstraße ganz nach dem Motto „Cruisen statt rasen“ zu genießen.  

Glocknerstraße, Auffahrt Nordseite, mit Blumenwiese  | © grossglockner.at/Michael Stabentheiner

„Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“

(Marie von Ebner-Eschenbach)

Glocknerstraße, Auffahrt Richtung Fuscher Törl | © grossglockner.at/Tobias Steiner
Glocknerstraße, Blumenwiese mit Schild "Jeder m2 zählt" | © grossglockner.at/Eduardo Gellner

Ökologische Mahd – für intakte, artenreiche Wiesen 

Die steilen Wiesen entlang der Großglockner Hochalpenstraße zählen zu den artenreichsten Blumenwiesen der Alpen! Dabei sind die prachtvoll anzusehenden Flächen sensible Ökosysteme, die empfindlich auf kleinste Veränderungen reagieren. Aus diesem Grund, hat sich die GROHAG dazu entschlossen, die Wiesen entlang der Großglockner Hochalpenstraße unter dem Motto „Ökologische Mahd“ im Sommer so spät wie möglich zu mähen. Warum? Weil diese achtsame Form der Bewirtschaftung dafür sorgt, dass die Blütenpracht der Wiesen Bienen, Insekten & Co. möglichst lange als Futterquelle zur Verfügung steht. 

Jede Wiese ein kleines Ökosystem

Außerdem hat das sanfte Mähen, das oft von Hand mit der Sense gemacht wird, den Vorteil, dass aufkommende Büsche und Gehölze, aber auch zu schnell wachsende Pflanzen im Zaum gehalten werden. Gleichzeitig haben Gräser und Kräuter so die Chance, sich durch die Aussaat ihrer eigenen Samen zu vermehren. Untersuchungen im Nationalpark Hohe Tauern haben Folgendes gezeigt: Würde man das Mähen der Bergwiesen aufgeben, würde zwar in den ersten Jahren die Zahl der Tier- und Pflanzenarten noch zunehmen. Allerdings würden dann Büsche und Bäume wieder vermehrt wachsen und die Pflanzen-Vielfalt und der tierische Artenreichtum wären unwiederbringlich verloren. In diesem Sinne – gesunde Mahd für gesunde Wiesen! 

Sie haben Ideen, wie die Großglockner Hochalpenstraße noch nachhaltiger werden kann? Welche weiteren Maßnahmen wir zum Schutz unserer Natur umsetzen könnten? Dann schreiben Sie uns!  

Meine Nachhaltigkeits-Idee


Glockner Öko-Forschungs-Fonds Förderung für Forschung und Wissenschaft

Mit dem „Glockner Öko-Forschungs-Fonds“ werden Natur- und Umweltschutzprojekte sowie ökologische Forschungsarbeiten zum Schutz und zur Bewahrung der Natur an der Großglockner Hochalpenstraße unterstützt.  

Mehr erfahren

Tipps für Ihren Großglockner-Ausflug:

Hinweisschilder beachten

Achten Sie auf die Hinweisschilder vor Ort. Sie kennzeichnen die verschiedenen Schutzzonen und weisen auf besonders geschützte Gebiete hin. 

Auf Wegen bleiben & Lärm vermeiden:

Nehmen Sie Rücksicht auf die Pflanzen und Tiere im Nationalpark. Bleiben Sie immer auf den markierten Wegen und vermeiden Sie unnötigen Lärm. 

Nichts mitnehmen, nichts dalassen

Lassen Sie keine Gegenstände im Nationalpark zurück! Vor allem Müll kann für viele Tiere tödlich sein. Hier gilt die altbekannte Bergsteiger-Regel: Was man auf den Berg mit hinaufnimmt, nimmt man auch wieder mit hinunter. Nehmen Sie außerdem nichts aus dem Nationalpark mit: Tiere und Pflanzen stehen unter Schutz und dürfen nicht entfernt werden. Auch Mineralien sollen dort bleiben, wo sie sind. 

Auf adäquate Ausrüstung achten

Bitte denken Sie daran: Sie befinden sich entlang der Großglockner Hochalpenstraße in alpinem bzw. hochalpinem Gelände! Tragen Sie gutes Schuhwerk und haben Sie immer wetterfeste Kleidung dabei. Achten Sie auf das Wetter, auf alpine Gefahren wie Lawinen oder Steinschlag. Informieren Sie sich bei bergerfahrenen Personen vor Ort über Risiken. 

Kein Camping

Auch wenn es extrem verlockend ist, mit seinem Wohnwagen an einem der fabelhaften Aussichtspunkte entlang der Großglockner Hochalpenstraße seine Zelte für die Nacht aufzuschlagen: Campieren und Feuer machen sind nicht erlaubt. In den Nationalparkgemeinden gibt es Campingplätze, die Sie gerne nutzen können. Oder Sie übernachten in einer der vielen gemütlichen Hütten entlang der Großglockner Hochalpenstraße.

Mit dem Hund in den Nationalpark

Hunde sind entlang der Großglockner Hochalpenstraße und im Nationalpark Hohe Tauern gern gesehene Gäste! Denken Sie bitte daran, dass im gesamten Gebiet Leinenpflicht herrscht. Tipps und Infos für einen gelungenen Ausflug mit Ihrem Vierbeiner finden Sie hier.

Wilde Tiere nicht füttern

Trotz der besten Absichten kann das Füttern von Wildtieren fatale Folgen haben. Werden diese zum Beispiel zu oft von Menschen gefüttert, macht es sie für die Nahrungsmittelbeschaffung vom Menschen abhängig. Außerdem kann es Tiere krank machen, wenn sie das falsche Futter bekommen.