Vielfältige Ausstellungen zu Natur, Geschichte & mehr Entlang der Großglockner Hochalpenstraße erwarten Sie nicht nur atemberaubende Aussichten und einzigartige Naturerlebnisse, sondern auch abwechslungsreiche Ausstellungen, die sich an den unterschiedlichen Standorten mit den verschiedensten Themen von Naturphänomenen bis hin zu historischen Ereignissen beschäftigen. Oder anders gesagt: Sollte das Wetter bei Ihrem Besuch ausnahmsweise einmal nicht mitspielen, gibt es auch Indoor jede Menge zu sehen, zu erleben und zu staunen! 

Der Besuch aller Ausstellungen entlang der Großglockner Hochalpenstraße ist kostenlos
Öffnungszeiten Ausstellungen:  

  • Besucherzentrum Kaiser-Franz-Josefs-Höhe: täglich 10:00 bis 17:00 Uhr
  • alle anderen Ausstellungen & Shops: täglich 9:00 bis 17:00 Uhr 
  • Aufgrund von Sanierungsarbeiten ist die Wilhelm-Swarovski-Beobachtungswarte noch geschlossen!

Ausstellungen im Besucherzentrum auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe  

Das Besucherzentrum auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe ist täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Auf 1.500 m² erwarten Sie Ausstellungen zu den Themen Natur, Berge, Gletscher, Autos und vieles mehr … 

Erdgeschoß: Nationalpark-Infocenter
Photovoltaik-Fassade Kaiser-Franz-Josefs-Höhe  | © grossglockner.at/Gellner

Highlight des Nationalpark-Infocenters ist die spektakuläre Breitbild-Multivision mit dem preisgekrönten Film „Nationalpark Hohe Tauern“. Hier können Sie sich auch umfassend über die Angebote im Nationalpark Hohe Tauern informieren und gleich online Unterkünfte und touristische Leistungen in den Nationalpark-Regionen Salzburg, Kärnten und Tirol buchen. 

1. Stock: Ausstellung „Gletscher.Leben“
Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, Ausstellung "Gletscher.Leben" | ©  Kaiser-Franz-Josefs-Hoehe, "Glacier.Life" exhibition

Die Pasterze und der Sensationsfund vor Ort, eine über 6.000 Jahre alte Zirbe – der „Gletscherbaum“ – werden zum Sinnbild für zwei Liebende, die nicht zueinander finden konnten: Die mächtigen Eisriesen und die verborgenen Schätze, die sich unter den eisigen Massen verbergen. Die Ausstellung zeigt allerdings, dass nichts für die Ewigkeit ist, nicht einmal das ewige Eis. Denn über die Jahrtausende zeigt sich immer wieder: Der Gletscher lebt. Er wächst, er zieht sich zurück – aufgrund von natürlichen Klimaschwankungen und in der jüngeren Vergangenheit auch verstärkt durch das Einwirken des Menschen. 

1., 2. & 3. Stock: Österreichs höchste Automobil- & Motorradausstellung
Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, Automobilausstellung | © grossglockner.at/Eva Mrazek

Auf 1.000 m² Ausstellungsfläche erfahren Sie Interessantes über die Erstbefahrung der Großglockner Hochalpenstraße und können zahlreiche Fahrzeuge bewundern. Automobile von 1926 bis in die Neuzeit, Rennwagen, Motorräder und 200 Modellautos lassen die Herzen von Automobilbegeisterten höher schlagen. Die erstmalige Befahrung der Passstraße erfolgte am 22. September 1934 mit einem Steyr 100, der für die schmale Schotterstraße extra umgebaut wurde. Die Piloten bei dieser Alpenüberquerung waren keine Geringeren als der Straßenbauer Franz Wallack und Landeshauptmann Franz Rehrl! Die Strecke von Ferleiten über das Hochtor nach Heiligenblut dauerte fünf Stunden – eine spektakuläre und unvergessliche Zeit für die beiden Straßenvisionäre. 

Ausstellung „Berg, die (Substantiv, feminin) – Frauen im Aufstieg“
Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, Ausstellung "Berg, die - Frauen im Aufstieg" | ©  grossglockner.at/Franz Neumayr

Die Ausstellung „Berg, die (Substantiv, feminin) – Frauen im Aufstieg“ widmet sich dem langen Weg der Anerkennung von Alpinistinnen und erzählt die Geschichte der beiden Erstbesteigerinnen des Großglockner Mary Whitehead und Anna von Frey im August 1869. Mit dem Schluss, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach einheimische Frauen waren, die schon viel früher den Glockner-Gipfel – und übrigens auch zahlreiche andere Berge – bezwungen haben. Allerdings wurden die Leistungen dieser nicht-adeligen Frauen nicht aufgezeichnet und sind so unbekannt geblieben. Bis heute! Auf spannende und unterhaltsame Weise beleuchtet die Ausstellung die herausragenden Leistungen von Frauen am Berg und deckt so manchen Mythos auf. Bei einem interaktiven Quiz können Sie Ihre eigenen Vorurteile überprüfen und herausfinden, wie viel Sie über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Mann und Frau wissen. 

Sonderausstellung: Driven by Dreams – 75 Jahre Porsche Sportwagen
Sonderausstellung: Driven by Dreams – 75 Jahre Porsche Sportwagen  | © grossglockner.at/Neumayr

Die Familie Porsche war und ist eng mit der Großglockner Hochalpenstraße verbunden: Ferdinand Porsche – kurz Ferry – nutzte die Strecke oft als Ausflugsziel und auch als Teststrecke. Wie zum Beispiel für den Porsche 356 Nr. 1 Roadster – den ersten Porsche-Sportwagen, der im Jahr 1948 im Kärntner Ort Gmünd entstand. Anlässlich dieses 75-jährigen Jubiläums ist im Besucherzentrum bis Oktober 2025 die Schau „Driven by Dreams – 75 Jahre Porsche Sportwagen“ zu sehen. Die drei Themenkomplexe Heritage, Umweltschutz & Nachhaltigkeit sowie Innovation & Technik richten ihren Blick auf Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Firma Porsche. Und natürlich gibt es die schönsten Sportwagen von Porsche im Original zu bestaunen … 

Ausstellung „Bau der Straße“ im Wegmacherhaus an der Fuscher Lacke

Am Rande der Fuscher Lacke steht das im Original erhaltene Wegmacherhaus, in dem die Dauerausstellung „Bau der Straße“ zu sehen ist. Mit hochauflösend digitalisierten Bewegtbildern, spannenden interaktiven Installationen und zahlreichen Original-Objekten erzählt die Ausstellung die Entstehungsgeschichte der Großglockner Hochalpenstraße von ihren Anfängen im Jahr 1924 bis hin zu ihrer Vollendung im Jahr 1935. Ein neuer Ausstellungsfilm holt erstmals die Menschen, die maßgeblich für den Bau dieser monumentalen Straße verantwortlich waren, vor den Vorhang der Geschichte: vom Ingenieur und Straßenplaner Franz Wallack über den visionären Landeshauptmann Franz Rehrl bis hin zu den legendären Glockner-Barabern, den Bauarbeitern auf der Großglockner Hochalpenstraße. Denn ohne diese wären die Visionen und Pläne von Landeshauptmann Franz Rehrl und Franz Wallack niemals Realität geworden.  

Ausgezeichneter Ausstellungsfilm

Der Ausstellungsfilm „Großglockner Hochalpenstraße – Die Kraft einer Vision“ wurde bei den „Cannes Corporate Media & TV Awards 2022“ in der Kategorie „Visitor Films“ mit der höchsten Auszeichnung, dem Goldenen Delphin, prämiert. Prädikat „sehenswert“! 

zum Film

Noch mehr In- & Outdoor-Ausstellungen

Freiluftausstellung Karl Prantl | © grossglockner.at/Neumayr

Karl Prantl, international renommierter Bildhauer aus Österreich, hätte 2023 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Anlässlich dieses Jubiläums stellt die GROHAG in Zusammenarbeit mit Ferdinand Rudolf Porsche und der Galerie Frey zwei seiner monumentalen Steinskulpturen aus Serpentin-Tauerngrün bis Sommer 2024 am Fuscher Törl und bei der Fuscher Lacke, beim Gasthof F.A.T. Mankei, aus. Festspiele der Hochkultur treffen so auf die Festspiele der Natur!

Hochtor, Ausstellung Passheiligtum | © grossglockner.at/Michael Stabentheiner

Die Ausstellung „Passheiligtum Hochtor“ neben dem Hochtor-Südportal lädt zu einer Zeitreise durch dreieinhalb Jahrtausende ein, in der der Glocknerübergang die kürzeste Handelsroute zwischen Deutschland im Norden und dem Welthandelszentrum Venedig im Süden war. Die Ausstellung erzählt von der Suche nach dem Rohstoff Bergkristall und von den Goldbergwerken entlang der Straße. Haben Sie gewusst, dass vor knapp 500 Jahren rund 3.500 Bergleute aus der Region fast 10 % der damaligen weltweiten Goldproduktion zu Tage brachten? Mittelalterliche Stoffe und Schuhe, Goldgräberwerkzeuge und die Reste eines Goldgräbers, der um 1792 in einer Gletscherspalte ums Leben kam, geben Eindrücke aus der Zeit der Schatzgräber. Eine acht Meter lange Sklavenkette erinnert an die dunkle Seite des Saumwegs – an den Menschenhandel über den Pass, der Venedig mit Galeerenruderern versorgte. 

Schöneck, Wunderwelt  Glocknerwiesen | © grossglockner/Andreas Kolarik

Eine kleine Naturschau sowie ein botanischer Rundwanderweg bringen Sie mit der bunten Pflanzen- und Tierwelt der einzigartigen Glocknerwiesen in Kontakt. Zwischen dem Gasthaus Schöneck und dem Glocknerhaus liegen die Pockhorner Wiesen, blumenreiche Bergmähder, die auf nur 100 m² bis zu 140 verschiedene Pflanzenarten beherbergen. Blumen und Insekten leben in vielfältiger Symbiose – eine faszinierende Welt! Überdies vermitteln einige Schautafeln zum Sonnblick-Observatorium einen Einblick in Geschichte und Aufgaben des auf 3.106 m gelegenen, höchsten Observatoriums Österreichs. Bei Schönwetter können Sie den Sonnblick inmitten der Rauriser Goldberggruppe erspähen. Am Spielplatz wird die Entwicklung vom Ei zum Schmetterling für die Kleinsten erklärt. 

Piffkar, Haus mit Ausstellung und Shop | © grossglockner.at/Michael Stabentheiner

Die Ausstellung „Faszination Berg“ im Haus Piffkar bietet einen umfassenden und spannenden Einblick in die Entwicklung des Alpinismus. Von aufwändigen Erstbesteigungen, dem Goldabbau in den Hohen Tauern, der Entstehung des Nationalparks Hohe Tauern, der Rolle des Alpenvereins, den ersten Seil- und Zahnradbahnen sowie Straßen bis hin zu modernsten Inszenierungen der Berge. Ebenso befindet sich mit der originalen Fahne der Fuscher Bergführer die älteste Bergführerfahne Salzburgs in der Ausstellung. 

Freiluftinstallation "Die höchsten Salzburger - Bergriesen" | © grossglockner.at/Michael Stabentheiner

Im zweiten Teil der Ausstellung – im Außenbereich beim Haus Alpine Naturschau – werden die höchsten Salzburger Berggipfel – die Bergriesen – in Szene gesetzt: Von hier eröffnet sich ein grandioser Blick auf das Große Wiesbachhorn. Der höchste Gipfel, der zu hundert Prozent im Bundesland Salzburg liegt. Ein angelegter Weg führt direkt auf einen rund drei Meter hohen und durch einen Sichtspalt geteilten Monolithen zu, der den Blick auf das Wiesbachhorn bündelt. Zudem werden wichtige Gesteine vorgestellt, die in den Hohen Tauern vorkommen. Visiereinrichtungen für Erwachsene und Kinder auf die umliegenden, prominenten Gipfel wie Fuscherkarkopf oder Hohe Dock ergänzen die Installation. 

Haus Alpine Naturschau, Museum zur Ökologie | © grossglockner.at/Michael Stabentheiner

Das Haus Alpine Naturschau (2.260 m) ist ein Museum, das kleinen und großen Gästen mit vielen interaktiven Elementen das Thema alpine Ökologie näherbringt. Welche Wechselbeziehungen prägen Fauna und Flora im Hochgebirge? Welche Überlebensstrategien haben Tiere und Pflanzen entwickelt, um in dieser Höhe leben und gedeihen zu können? Das „Murmeltier-Kino“ vermittelt zusätzlich einen ausgezeichneten Eindruck von der alpinen Natur entlang der Großglockner Hochalpenstraße. Die Ausstellung „Kristalle – Schatz der Hohen Tauern“ präsentiert eindrucksvolle Exemplare von Bergkristallen, Rauchquarzen und blauen Fluoritoktaedern aus der unmittelbaren Umgebung. Tipp: Ein Gang durch das Freigelände mit Lehrweg und Außenpräsentation.